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Branchenergebnisse - Landeshauptstadt München

Die Landeshauptstadt München ist – wie viele andere Städte und Kommunen auch – ein extrem diversifiziertes „Gebilde“, das sich nahezu nicht mit Begriffen wie Branche, Sparte, Betrieb, Organisation oder Verwaltung beschreiben lässt, da die Heterogenität der Berufe, der Organisationsstrukturen (Eigenbetriebe, Ämter, Verwaltungen usw.) so extrem hoch und komplex ist. Folgende Eckpunkte der Beschäftigten-Struktur der Stadt München sollen dies schlaglichtartig illustrieren:

Rund 32.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in 17 verschiedenen Referaten. Zudem sind 3.750 Menschen in einer Vielzahl von Eigenbetrieben beschäftigt. Es existiert eine nahezu nicht überschaubare Anzahl von Berufen bei „der Stadt“: vom Kanalarbeiter über FriedhofsgärtnerInnen und Reinigungskräften des Abfallwirtschaftsamt über IT-Fachleute, JuristInnen und verschiedenste Verwaltungsfachleute bis zu LehrerInnen, SozialarbeiterInnen, ErzieherInnen, BademeisterInnen, FremdenführerInnen und verschiedenste FahrerInnen usw. Unter dem Begriff „der Stadt-Verwaltung“ oder „der städtischen Beschäftigten“ geht diese Vielfalt in der Regel unter.

Diese Vielfalt der Berufe und die Heterogenität der Organisationsstrukturen sind eine Herausforderung für das kommunale bzw. städtische Demografie- und Gesundheitsmanagement. Vor rund 10 Jahren hat die Stadt München begonnen, für die einzelnen Einheiten systematische Altersstrukturanalysen zu erstellen und unterstützt dann fallweise die – darauf aufbauenden – Beratungen zum demografischen Handlungsbedarf in den einzelnen Organisationseinheiten. Hierfür ist ein enorm breites Erfahrungs- und Gestaltungswissen erforderlich, da die Probleme und Anliegen in etwa so vielfältig sind, wie die Beschäftigtenstruktur.  

Ziele

Vor dem Hintergrund der skizzierten Herausforderungen standen das Personal- und Organisationsreferat und der Gesamtpersonalrat der Stadt München gleich vor mehreren Herausforderungen: 

  1. Detaillierte und systematische Erkenntnisse über den demografieorientierten Handlungsbedarf in den einzelnen Organisationseinheiten der Stadt zu erlangen, die über die flächendeckend vorliegenden Altersstrukturanalysen hinausgehen;

  2. Systematische Informationen über die bisher praktizierten Gestaltungsansätze und über die damit verbundenen Erfahrungen zu erhalten;

  3. Darauf aufbauend einen Austausch und Wissenstransfer zu organisieren;

  4. Zu den übergreifenden Handlungsfeldern ein Angebot zu unterbreiten, unter Berücksichtigung der bereits im Rahmen des Demografie- und Tarifprojekts gewonnen Erkenntnisse.

 

Auf Grundlage dieser Zielsetzungen begann Anfang 2015 die Zusammenarbeit zwischen den KooperationspartnerInnen der Landeshauptstadt und dem Projektteam.

Ergebnisse

 

Leitfaden zur Stärken-Schwächen-Analyse alternsgerechter und demografie-orientierter Arbeitsgestaltung (am Beispiel Kommunen)

In Kooperation mit der Stadt München wurde eine Stärken-Schwächen-Analyse durchgeführt, die basierend auf leitfadengestützten Interviews, die demografieorientierten Potentiale und Risiken in einer Kommune ermittelt. Hintergrund dieses Ansatzes ist die Erkenntnis, dass in der Regel auf kommunaler Ebene nur eingeschränkte Kenntnisse über die verschiedenen Aktivitäten, Ausgangsbedingungen und Probleme der verschiedenen Referate und Eigenbetrieb vorliegen. Gleichzeitig ist von einer starken Heterogenität auszugehen.

Der Interviewleitfaden ermöglicht eine strukturierte Stärken-Schwächen-Analyse der Ausgangslagen, der Handlungsbedarfe und der bereits getätigten Maßnahmen in den einzelnen Einheiten. Dies ermöglicht sowohl dem Gesamt-Personalrat als auch den Personalverantwortlichen z.B. einen Transfer von erfolgreichen Ansätzen, die Ergänzung des Qualifizierungsprogramms bis hin zum Einstieg in den Aufbau eines kommunalen Demografie-Managements.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
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